Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,5, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine kritische Würdigung des kürzlich veröffentlichten Discussion Papers DP/2014/1 „Accounting for Dynamic Risk Management: a Portfolio Revaluation Approach to Macro Hedging” vorzunehmen. Die Arbeit fokussiert sich primär auf die Auswirkungen für den Bankenbereich hinsichtlich der Steuerung von Zinsrisiken.Das International Accounting Standard Board (IASB) hat am 24. Juli 2014 die finale Fassung von IFRS 9 veröffentlicht und den 1. Januar 2018 als verpflichtenden Erstanwendungstermin bekanntgegeben. Die Vorschrift ersetzt den bisher gültigen und aufgrund seiner Komplexität viel kritisierten IAS 39 im Rahmen des dreistufigen IAS 39 Replacement Projects.Die ursprüngliche Absicht des IASB auch Neuregelungen für offene Portfolien im Rahmen von Phase 3 „Hedge Accounting“ in IFRS 9 aufzunehmen, wurde im Mai 2012 aus dem Projekt ausgeklammert und in ein eigenes Sonderprojekt mit längerer Entwicklungsdauer überführt. Da IFRS 9 keine spezifischen Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen auf Macro-Ebene enthält (macro hedge ac-counting), soll ein speziell für Macro Hedges entwickeltes Bilanzierungsmodell in einem gesonderten Standard veröffentlicht werden.Nachdem in Kapitel 1 die Problemstellung und Zielsetzung konkretisiert und erläutert wird, beinhaltet Kapitel 2 eine Einführung in die Grundlagen und Hintergründe des Diskussionspapiers. Zunächst wird der Zusammenhang zwischen Accounting und Risikomanagement betrachtet. Es folgt eine Darstellung der bisherigen Regelungen zur Absicherung von Zinsrisiken auf Portfolioebene und die wichtigsten Kritikpunkte. Kapitel 3 befasst sich mit der Darstellung und kritischen Würdigung der wesentlichen Aspekte des Discussion Papers. Zunächst wird die Zielsetzung des dynamischen Risikomanagements erläutert, im Anschluss folgen eine Diskussion über die Zusammensetzung der gesteuerten Portfolien sowie über die Funktionsweise und Abbildung des Portfolio Revaluation Approach (PRA). Darauf aufbauend werden in Kapitel 4 die Ausweisalternativen dargestellt. Kapitel 5 schließt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit.