Alle werden im Leben mit Pflegebedürftigkeit konfrontiert, sei es als Gepflegter oder als Pflegender. Finanziell relevant wird Pflegebedürftigkeit, wenn sie längere Zeit dauert. Führt der Pflegeaufwand dazu, dass Angehörige wegen der Übernahme von Pflegeaufgaben ihr Arbeitspensum reduzieren oder ihre Erwerbstätigkeit aufgeben, müssen sie finanzielle Nachteile bei ihrer sozialen Absicherung in Kauf nehmen.
Unser Gesundheitssystem ist auf Pflege- und Betreuungsleistungen durch Angehörige angewiesen. Die Altersvorsorge wäre ohne ihr personelles und finanzielles Engagement nicht zu gewährleisten.
Die vorliegende Arbeit stellt de lege lata die pflegerechtliche Absicherung des Gepflegten dar, weist auf Deckungslücken in der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung unentgeltlich pflegender Personen hin und zeigt Reformvorschläge auf