Die vorliegende Dissertation untersucht Referenzwertmanipulationen aus (materiell-)zivilrechtlicher Perspektive. Zahlreiche Verträge nehmen zur dynamischen Anpassung des Umfangs vereinbarter Leistungen an Veränderungen im Marktumfeld Bezug auf sog. «Referenzwerte». In der jüngeren Vergangenheit waren bedeutende Referenzwerte von Manipulationen betroffen, was weltweit - unter anderem auch in der Schweiz - zu Untersuchungen von Finanzmarktaufsichts-, Kartell- und Strafbehörden führte. Demgegenüber wurde den zivilrechtlichen Konsequenzen von Referenzwertmanipulationen in der schweizerischen Praxis und Literatur bisher nur wenig Beachtung geschenkt.