Datengetriebene Geschäftsmodelle haben gemein, dass eine bestimmte, über das Internet zugängliche elektronische Dienstleistung bereitgestellt wird, ohne dass für deren Inanspruchnahme monetäre Mittel aufgewendet werden müssen. Tritt die Zurverfügungstellung von Nutzerdaten an die Stelle eines monetären Entgelts, stellt sich unter anderem die Frage eines mehrwertsteuerpflichtigen Tauschverhältnisses. Die vorliegende Dissertation setzt sich mit dieser Problematik auseinander und versucht anhand von Praxisbeispielen neue Denk- und Lösungsansätze für die mehrwertsteuerliche Behandlung elektronischer Dienstleistungen ohne Geldzahlung unter geltendem Recht aufzuzeigen. Darüber hinaus wird auch die Bewertung von Daten und elektronischen Dienstleistungen behandelt sowie Vorschläge zur Anpassung der publizierten Verwaltungspraxis gemacht.