Im ersten Teil des Werkes wird die aktuelle dogmatische Einordnung von Gutachten beanstandet und die qualitativen Merkmale von Gutachten dargelegt. Hierbei dient das Kriterium der Wissenschaftlichkeit als Übergang zum zweiten Teil, in dem untersucht wird, inwiefern Wissenschaft dem Beweis im Strafprozess dienen kann. Im dritten Teil werden die in den USA und in Italien für den wissenschaftlichen Beweis geltenden Interpretationskriterien erläutert und ihre Bedeutung für den Schweizer Strafprozess unter Berücksichtigung der für empirische Theorien bestehenden Qualitätsmerkmale (bspw. Logik, Validität und Reliabilität) sowie des Bayes’schen Faktors dargelegt. Das Werk bietet zudem eine umfassende Auseinandersetzung mit den verfahrensrechtlichen Implikationen, denen sich der Richter bei der Würdigung von Gutachten stellen muss.