Diese Dissertation befasst sich mit der Frage, welche Voraussetzungen ein Schlichtungsgesuch erfüllen muss, um die Verjährung einer Forderung zu unterbrechen. An der Schnittstelle zwischen Privat- und Prozessrecht werden zahlreiche Grundsatzfragen diskutiert und der Verfasser zeigt dabei detailliert auf, wie sich mangelhafte Schlichtungsgesuche in Bezug auf die Verjährungsfrist auswirken. Nebst der Frage der Auslegung von Prozesshandlungen werden insb. Rechtshängigkeit, Streitgegenstand, richterliche Fragepflicht, Auslegung von Art. 132 ZPO und Umfang sowie Zulässigkeit der Prüfung der Prozessvoraussetzungen im Schlichtungsverfahren vertieft. Dem Praktiker wird anhand von Beispielen aufgezeigt, welche Kriterien für die Verjährungsunterbrechung entscheidend sind und inwiefern fehlerhafte Schlichtungsgesuche verbessert werden können.
Autor:
Carlo E. Hamburger