Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Frauen machen etwa die Hälfte der Weltbevölkerung aus und sogar mehr als die Hälfte der Arbeitskräfte. Frauen und Männer sind juristisch nicht nur gleichberechtigt, sie haben im Schnitt auch gleiche oder höhere Bildungsabschlüsse, Qualifikationen sowie Führungskompetenzen. Dazu kommt das, dass Bildungsniveau beim weiblichen Teil der Bevölkerung viel höher ist als das der männlichen Bevölkerung. Gerade junge Frauen schließen im Akademikeranteil mit besseren Noten ab. Obwohl der Wert der Karriere bei Frauen kontinuierlich steigt, sind sie innerhalb bestimmter Branchen und insbesondere in höheren Führungspositionen im Vergleich mit den Männern unterrepräsentiert. Der Frauenanteil in Führungspositionen des Gesundheits-, Sozialwesens, der privaten Dienstleistungsbranche und vereinzelt im Bereich der Banken und Versicherungen steigen. Jedoch erhöht sich der Anteil der Frauen in den technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen nur langsam. In den Fortune-500-Unternehmen, sind gerade einmal 26 Frauen in Führungspositionen was somit 5,2 % der weiblichen Bevölkerung ausmacht. Erstaunlich ist das Studien belegen, dass Frauen die besser qualifiziert sind als Männer trotzdem nicht in Aufsichtsräten und Vorständen börsennotierter Unternehmen kommen. Um dem entgegen zu wirken, führte die deutsche Bundesregierung die gesetzliche Frauenquote ein. Ab 2016 muss der Frauenanteil in deutschen börsennotierten und mitbestimmungspflichten Unternehmen 30 % umfassen. Dennoch, zwei Jahre nach Einführung der gesetzlichen Frauenquote ist in Europa der Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland am geringsten. Die Einbeziehung von mehr Frauen in die Arbeitswelt ist für viele Länder auch von allerhöchster wirtschaftlicher Wichtigkeit. Der mangelnde Anteil von berufstätigen Frauen kann in vielen Hinsichten ein Problem sein. Der Erwerbstätigenanteil in einem Land schrumpft mit der Zeit, das Bruttoinlandsprodukt sinkt und die Geburtenraten bleiben niedrig, was schlussfolgernd zu einer zunehmenden wirtschaftlichen Instabilität führt. Japan ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen hohe Renditen bringen kann. Japan könnte sein BIP langfristig um 13 % erhöhen, wenn der Frauenanteil der Berufstätigen steigt. Dass gilt generell für Länder mit einer niedrigen Geburtenrate wie auch viele Länder der EU.