Im modernen Massenverkehr sind einseitige Änderungsklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) allgegenwärtig. Für Kundinnen und Kunden können einseitige Änderungsrechte in vermutlich ungelesenen AGB äusserst einschneidend sein. Diese Dissertation widmet sich der Frage, welchen materiellen Zulässigkeitsvoraussetzungen solche Klauseln unter schweizerischem Recht genügen müssen. Die Abhandlung fokussiert sich auf Konsumenten-AGB und beleuchtet die Thematik anhand spezifischer Klauselbeispiele aus der Vertragspraxis. Zur Konkretisierung der AGBspezifischen Kontrollmechanismen erfolgt im Hauptteil ein Rechtsvergleich mit dem deutschen AGB-Recht. Im Sinne eines holistischen Ansatzes befasst sich die Untersuchung ausserdem mit der Durchsetzungsproblematik und ergründet dabei, inwiefern im schweizerischen AGB-Recht ein Bedürfnis nach weitergehendem kollektivem Rechtsschutz besteht.