Die Magd Anna Göldi wurde im Sommer 1782 als letzte «Hexe» in der Schweiz und in Westeuropa
hingerichtet. Darüber ist schon sehr viel geschrieben worden, doch gibt es noch keine
Edition der umfangreichen Prozessakten, die im Landesarchiv Glarus liegen. Das vorliegende
Buch schafft dazu einen ersten Zugang und stellt damit die weiteren Forschungen auf eine
gesicherte Quellenbasis. Dabei wird auch Anna Göldis vermeintlichem «Komplizen», dem
Schlossermeister Rudolf Steinmüller, der sich im Verlauf des Prozesses selbst das Leben nahm,
der ihm gebührende Platz eingeräumt. Steinmüller war genauso ein unschuldiges Opfer wie
Anna Göldi selbst und hätte eigentlich 2008 auch mit ihr zusammen rehabilitiert werden sollen.
Das Buch richtet sich sowohl an Historiker und Juristen als auch an interessierte Laien,
deren es sehr viele gibt.