Thema dieser Arbeit ist das ordentliche Einbürgerungsverfahren in der Schweiz im Lichte der rechtsstaatlichen Prinzipien. Die Eigenheiten und Problematiken der schweizerischen Bürgerrechtsordnung sowie die Kompatibilität der traditionsreichen «Einbürgerung nach Ermessen» mit den Anforderungen eines modernen Rechtsstaats werden untersucht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Rolle der bundesgerichtlichen Praxis für die Weiterentwicklung dieses Rechtsgebietes liegt. Im Zentrum stehen dabei die Analyse des Ermessensbegriffs bei der ordentlichen Einbürgerung und die Frage, was das Bundesgericht meint, wenn es weiterhin festhält, es bestehe kein Rechtsanspruch auf Einbürgerung, die Situation nähere sich aber einer Anspruchssituation an.