Mit unterschiedlichen Ausprägungen von Sprachplanung und Sprach(en)politik kommt jeder Sprachbenutzer in Berührung – sei es zum Beispiel bei der Rechtschreibreform, bei Debatten über Anglizismen, bei Diskussionen über den Gebrauch des Deutschen in der EU oder bei der Entscheidung, welche Fremdsprache(n) man lehren oder lernen soll. All dies impliziert verschiedene Verhaltensweisen der beteiligten Akteure gegenüber der Sprache, also unterschiedlich komplexe metasprachliche Aktivitäten, die den Fokus der Sprachmanagementtheorie bilden.
In der Einleitung des Bandes werden – zum ersten Mal im deutschsprachigen Kontext – Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagementtheorie in Beziehung gesetzt. Exkursorisch werden außerdem Sprachenrecht, europäische Sprachenpolitik und Deutsch im Licht von Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagement thematisiert.
Der Band umfasst grundlegende Arbeiten, die methodologisch und im Sinne des Theorieaufbaus besonders aussagekräftig und allgemein anwendbar sind, sowie Werke, die den Fokus auf deutschsprachige Länder und/oder Deutsch als Einzelsprache legen.