Medien sind Beobachter und Akteure der Wirklichkeit. Sie greifen aktuelle politische und gesellschaftliche Debatten wie jene um Migration und Flucht auf, verarbeiten sie und gestalten öffentliche Debatten mit. Die mediale Thematisierung von Flucht und Migration hat immer wieder Konjunktur und aktualisiert so auf spezifische Weise Narrative des Eigenen und Fremden. Daraus ergibt sich die Frage, welche Medienimages im Kontext von internationaler Migration geschaffen werden. Inwiefern prägen diese Einstellungsmuster gegenüber Migrant*innen? Beschönigen Massenmedien Konflikte und Krisen rund um Migration und Migrant*innen? Oder tragen sie zu einem rassifizierten Framing bei? Inwiefern kommen Migrantinnen und Migranten selbst zu Wort und was bedeutet das für die post-migrantische Gesellschaft? Der Band adressiert diese und weitere Fragen aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht und ermöglicht so einen kompakten Überblick über aktuelle Forschungsbefunde zum Themenfeld Medien und Migration.