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Soziale Wirksamkeit der Grundrechte, dargestellt am Beispiel der Einelternfamilie

Inhalt

Gesellschaftliche Veränderungen und damit verbundene soziale Probleme können sich in erschwerten rechtlichen Positionen niederschlagen. In bestimmten Fällen kann die effektive Ausübung der Grundrechte aufgrund fehlender Voraussetzungen erschwert sein. Letztere sind aber für von sozialen Schwierigkeiten Betroffene von zentraler Bedeutung. Die vorliegende Dissertation geht der Frage nach, welchen Beitrag Grundrechte zur Lösung von sozialen Schwierigkeiten leisten können. Grundrechte bieten aufgrund ihrer Offenheit und ihres abstrakten Charakters die Möglichkeit, den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen, da sie von bestehenden Strukturen losgelöst und am Individuum orientiert sind. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Gesetzgebung den Veränderungen nachhinkt. Die allgemeine Frage wird am Beispiel der gesellschaftlichen Gruppe der Einelternfamilie behandelt. Im ersten Teil der Arbeit wird ihre Situation aus rechtlicher und soziologischer Sicht dargestellt. Im zweiten Teil werden verschiedene verfassungsrechtliche Ansätze vorgestellt, mit denen die Effektivität der Grundrechte sichergestellt bzw. verbessert werden kann. Anhand ausgewählter Grundrechtsprobleme der Einelternfamilie wird konkret geprüft, welchen Beitrag die einzelnen Ansätze zur Effektivierung der Grundrechte leisten können. Dabei werden auch die Grenzen der jeweiligen Ansätze aufgezeigt. Durch die Verbindung von grundrechtstheoretischen Lösungsansätzen und sozialpolitischen Anliegen wird der Zusammenhang zwischen Grundrechten und der Sozialordnung erschlossen und gezeigt, dass Grundrechte punktuell zur Lösung von sozialen Schwierigkeiten beitragen können.

Bibliografische Angaben

Januar 2002, 318 Seiten, St. Galler Studien zum internationalen Recht, Deutsch
Dike
978-3-905455-67-0

Schlagworte

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