Die deutsche Fernsehwirtschaft ist geprägt durch den spezifischen Charakter ihrer audiovisuellen Güter, die damit verbundenen Produktionsbedingungen und zwei dominierende Akteursgruppen: Die Interaktion zwischen Produzentenlandschaft und Senderoligopol hat sich zu einem Netzwerk eingespielt. Mit der Entwicklung neuer digitaler Übertragungstechnologien brechen diese klassischen Wertschöpfungsprozesse auf. Die Autorin skizziert mit Fokus auf die traditionellen Kommunikatoren den neuen Bewegtbild-Markt sowie wesentliche Elemente des strategischen Medienmanagements. Auf Basis einer qualitativen Erhebung wird dargestellt, wie Sender und Produzenten das Marktpotential von IPTV, Web TV und Mobile TV einschätzen, welcher strategischen Stoßrichtung sie folgen und welche neuen Marktakteure als Konkurrenten und Kooperationspartner wahrgenommen werden.