Die Koexistenz zwischen Menschen und wilden Tieren war im Alpenraum während langer Zeit von einem Antagonismus und von einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit geprägt. Repräsentationen und Symbole schufen dabei ein ungleiches Verhältnis. Zunehmende Eingriffe des Menschen in die natürliche Umwelt haben dieses Verhältnis verändert. Wildtiere, einst an den Randzonen der menschlichen Räume akzeptiert oder toleriert, sind heute zu schützenswerten Objekten geworden in einem fragilen Gleichgewicht zwischen einer neuen ökologischen Empfindsamkeit und dem Wunsch, die Alpengebiete als menschlichen Lebensraum zu erhalten.