Betroffene unternehmerischer 'Menschenrechtsverletzungen' klagen wegen rechtlicher wie praktischer Hürden am Forum des Deliktsorts vermehrt auch im Ausland. Denkbar ist etwa eine Klage beim Schweizer Forum am Sitz des ins Recht gefassten Unternehmens. Die vorliegende Untersuchung erörtert Möglichkeiten und Grenzen der schweizerischen Zivilgerichtsbarkeit zur Beurteilung solcher Klagen. Die Problemstellung liegt an der Schnittstelle von (Internationalem) Privatrecht und Völkerrecht. Im Verhältnis dieser Rechtsgebiete stellen sich spannende und bisher unbeantwortete Fragen, die für Kläger wie Beklagte von ganz praktischer Bedeutung sind. Die vorliegende Arbeit leistet einen Grundlagenbeitrag, um diese Forschungslücke zu schliessen. Sie richtet sich an die Parteien, die Gerichte, die Lehre und die Gesetzgebung.