Pr�vention bildet eine stark wachsende Staatsaufgabe. Mit unterschiedlichen Informationsmitteln wenden sich die Beh�rden vermehrt an die Bev�lkerung, um diese zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. Dies l�sst sich im Bereich der Gesundheit und insbesondere am Beispiel der staatlichen �bergewichtspr�vention deutlich aufzeigen.
Das Buch geht der Frage nach, weshalb �bergewicht in Gesellschaft, Politik und Staatsverwaltung in den vergangenen Jahren eine derart ausgedehnte Problematisierung erfahren hat und welche rechtlichen Auswirkungen diese Entwicklung zeitigt. Ausgehend von sozialmedizinischen Grundlagen, statistischen Daten sowie einem �berblick �ber aktuelle Pr�ventionsbem�hungen auf s�mtlichen staatlichen Ebenen verdeutlicht die juristische und staatstheoretische Analyse, wie staatliches Informationshandeln zu einer Relativierung rechtsstaatlicher Prinzipien f�hren k�nnte. Letztlich bewirkt die fortschreitende Moralisierung der Lebensform eine schleichende Einengung individueller Freiheitsr�ume.