Die rasanten technologischen Fortschritte in der Neonatologie erm�glichen es heute, schwer kranke oder viel zu fr�h geborene Kinder am Leben zu erhalten, die fr�her unweigerlich gestorben w�ren. Trauriger Nebeneffekt der sinkenden Mortalit�tsrate ist eine markante Zunahme an schweren k�rperlichen und/oder geistigen Sch�digungen, welche die �berlebenden Kinder von ihrem schwierigen Start ins Leben davontragen. Diese Schattenseite des medizinischen Fortschritts stellt Eltern, �rzte, Pflegende und die Gesellschaft als Ganzes vor ein moralisches, aber auch rechtliches Dilemma.
Die vorliegende Abhandlung arbeitet die einschl�gigen Rechtsgrundlagen solcher Entscheidungssituationen gesamtheitlich auf und stellt sie ausgew�hlten Regelwerken und Strategien der Praxis gegen�ber. Untersucht werden Fragen der Entscheidungsbefugnis, der Entscheidungskriterien sowie der Entscheidungsverantwortung. Hauptziel des Vergleichs ist die Offenlegung und Eingrenzung gesetzgeberischen Handlungsbedarfs.