Im 21. Jahrhundert erweisen sich Grenzen zwischen autonomer Kunst und heteronomem Markt als durchlässig. Die Studie zeigt exemplarisch an Peter Kurzecks Erzählungen über das eigene Schreiben, wie Faktoren der Marktorientierung und Medialisierung auch in einer Literatur sichtbar werden, die noch im Zeichen der Autonomieästhetik steht. Zur Einordnung des auratischen Phänomens in die Strukturen des literarischen Feldes um 2000 wird ein Modell zur Analyse von Gegenwartsliteratur vorgeschlagen, das literatursoziologische, praxeologische und ästhetische Aspekte fruchtbar zusammenführt.