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Interessen und Konflikte

Eine Untersuchung zur politischen Praxis im frühneuzeitlichen Württemberg am Beispiel von Herzog Friedrichs Weberwerk (1598–1608)

Inhalt

Als Friedrich I. von Württemberg mit seinem Weberwerk eine Neuordnung der Leinenweberei verfügte, stießen seine Beamten auf Widerstand von allen Seiten. Während der Fürst nach landesweiter Vereinheitlichung strebte, beharrten die Untertanen auf der Rechtmäßigkeit ihrer lokalen Autonomie. Friedemann Scheck gibt mit der Studie einen detaillierten Einblick in die innenpolitischen Strukturen und Akteure im Württemberg der Frühen Neuzeit. Er zeigt, welchen Einfluss soziale Gruppen entfalten konnten. Neben den landständischen Eliten waren dazu auch einfache Untertanen imstande, die vorhandene Möglichkeiten kreativ zu nutzen wussten, um ihre Interessen auf die politische Agenda zu setzen. Protest und Widerständigkeit konnten auch in der Frühen Neuzeit erfolgreich sein - und mitunter dafür sorgen, der Politik eine entscheidende Wendung zu geben.

Bibliografische Angaben

Januar 2020, 304 Seiten, Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, Deutsch
Jan Thorbecke Verlag
978-3-7995-5281-3

Schlagworte

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