In den europäischen Schulsystemen spielt Evaluation eine zunehmend große Rolle: Im Rahmen neu eingeführter Schulinspektionen, regelmäßiger Schülerleistungstests und schulischer Abschlussprüfungen werden Evaluationen für und in allen Schulen durchgeführt. Solche evaluationsbasierte Steuerungsmaßnahmen implizieren die Annahme, zu einem 'mehr' an Wissen gelangen zu können und damit Bildungssysteme insgesamt qualitativ gehaltvoller steuern zu können und damit Bildungssysteme insgesamt qualitativ gehaltvoller steuern zu können. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, welche Formen des Wissens mit Evaluationen transportiert werden, welche Akteure auf welchen Ebenen im Bildungswesen welches Wissen benötigen und letztlich, wie Wissen eine bestehende Handlungspraxis bestärkt oder aber eine neue konstituieren kann.