Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik des Mindesthaltbarkeitsdatums und Möglichkeiten, sogenannten Food Waste zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) garantiert, wie lange der Inhalt einer ungeöffneten Packung keinen Qualitätsverlust erleidet. Wird die Ware länger gelagert, hängt es von äußeren Umständen ab, ob sie weiterhin zu konsumieren ist. Somit ist das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht automatisch ein Wegwerfsignal. Viele Menschen haben jedoch scheinbar verlernt, ihre Sinne zu nutzen, um zu entscheiden, welche Lebensmittel noch zum Verzehr geeignet sind.In der heutigen Zeit ist angesichts von landwirtschaftlicher Massenproduktion und ständiger Verfügbarkeit von Nahrung der Respekt vor Lebensmitteln und ihrem Wert abhandengekommen. Auch das Bewusstsein, Nahrung für den Winter oder karge Zeiten lagern zu müssen, ist in Zeiten des Supermarkts fast vollständig verloren. Eine Studie für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat 2012 festgestellt, dass jedes achte Lebensmittel - meist noch in Originalverpackung - entsorgt wird. Das bedeutet pro Kopf und Jahr etwa zwei volle Einkaufswagen im Wert von 235 €. Um Lebensmittel herzustellen, werden aber viel Energie und andere Ressourcen verbraucht. Hier ist vor allem die Verschwendung zu kritisieren, da Nahrungsmittel weggeworfen werden, obwohl sie noch gegessen werden könnten.