Die Rechtsbeziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union sind komplex. Sie nahmen ihren Anfang mit dem Freihandelsabkommen von 1972. Heute basieren sie auf rund 30 grundlegenden Staatsverträgen und einer Vielzahl von zusätzlichen Abmachungen. Darüber hinaus ist das Rechtsverhältnis der Schweiz zur Europäischen Union durch die Politik des autonomen Nachvollzugs von EU-Recht geprägt. Damit wird bezweckt, Nachteile für den Werk- und Finanzplatz Schweiz zu mindern.
Insgesamt resultiert so eine wenig systematisch aufgebaute, von gewissen Zufälligkeiten bestimmte Rechtslage, die in ihrer Gesamtheit und in ihren Nuancen nur schwer erfassbar ist. Das vorliegende Buch bezweckt, den Studierenden wie auch der Praxis den Zugang zu den rechtlichen Grundlagen dieses vielschichtigen Gebietes quer durch zahlreiche Regelungsbereiche zu erleichtern und einen Beitrag zum Verständnis der schweizerischen Europapolitik - auch mit Blick auf die Zukunft - zu leisten.