Der Doppelband beinhaltet zentrale Ergebnisse des von der Baden-Württemberg Stiftung geförderten Forschungsprojekts „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“. In diesem Band, der einen institutionengeschichtlichen Überblick darstellt, liegt das Augenmerk auf dem Personalbestand, den Entscheidungsprozessen und den Aufgabenfeldern der Ministerien sowie auf deren konkretem Verwaltungshandeln. Dabei spielen insbesondere von der NSDAP ausgehende Zwänge, aber auch der vom Reich ausgeübte Zentralisierungsdruck, der auf allen Landesministerien lastete, eine Rolle. Regionale Prägungen der Verwaltungskultur, unterschiedliche Ermessens- und Handlungsspielräume der Minister wie der Ministerialbürokratie sowie verschiedene über 1945 hinaus wirkende Kontinuitäten geraten dabei ebenfalls in den Blick.