Die öffentliche Gesundheitsversorgung in der Schweiz ist geprägt von der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung. Sie garantiert allen Versicherten den Zugang zu einem hochwertigen medizinischen Angebot. Dessen Kapazitäten richten sich nach den Bedürfnissen der Versicherten und sind demnach endlich. Gleichzeitig sorgt das Angebot für Nachfrage über die Landesgrenzen hinaus. In diesem Spannungsfeld widmet sich die vorliegende Dissertation den Grundlagen des Medizintourismus. Nach einem Umriss der hiesigen Gesundheitsversorgung nimmt sie sich der Definition sowie der Rahmenbedingungen des Medizintourismus an. Dabei unterscheidet sie zwischen dem Medizintourismus aus dem europäischen Raum sowie demjenigen aus Drittstaaten und stellt die Ansprüche auf Aufnahme und Behandlung der verschiedenen Patientengruppen gegenüber.