Diplomarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet zunächst wissenschaftlich das Phänomen des Lone Actor im Rechtsterrorismus anhand phänomenologischer und ätiologischer Faktoren, respektive des typischen Radikalisierungsprozesses. Überdies wagt der Autor den Versuch einer annähernden Erklärung, ob es sich hierbei tatsächlich um Einzeltäter handelt.Das Ziel dieser Arbeit liegt in der Schaffung eines praxisnahen Verständnisses des Lone-Actor-Phänomens im Rechtsterrorismus und der Beantwortung der Frage, ob das bisherige Verständnis des Begriffs des Einzeltäters in seiner Form und Ausprägung durch eine soziologische Betrachtungsweise zu einem erweiterten Verständnis führen kann. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Darstellung und Problematisierung des Radikalisierungsprozesses von Lone Actor Terroristen, insbesondere im Hinblick auf das Potential des Radikalisierungsfaktors des World Wide Webs. Aufgrund der aktuellen und andauernden Gefährdungslage erfolgt die Bearbeitung mit Fokus auf den Rechtsterrorismus. Der Bereich des islamistischen Lone-Actor-Terrorismus ist nicht Bestandteil dieser Arbeit, wird jedoch an einigen Stellen als vergleichende Bezugsgröße mit angeführt. Die Betrachtung des Phänomens beschränkt sich auf den räumlichen Bereich westlicher Demokratien, da dort, auch unter Berücksichtigung der einschlägigen Studienlage, annähernd gleiche Bedingungen vorzufinden sind.