Der Staat ist eine multiple, intersektionale Herrschaftsstrukur. Die Beiträge des Bandes theoretisieren moderne westliche Staatlichkeit aus der Perspektive dieser Herrschaftsförmigkeit von Geschlechter-, Sexualitäts- und Klassenverhältnissen, rassifizierten und (post-)kolonialen Konstellationen. Mit dieser theoretischen Sicht werden die immer wieder hergestellten kombinierten Ungleichheits-, Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse systematisch durchleuchtet. Durch die Verknüpfung der Staatstheoretisierung mit für die kritische feministische Forschung wichtigen Begriffen wie Herrschaft, Gewalt, Körper, Autonomie, Sorge, Affekte und Begehren entsteht ein Mosaik kritisch-theoretischer Annäherungen an den modernen westlichen Staat.