Dieses Buch interpretiert die Themen Geschichte, Subjektivität und Verantwortung im Theater Elfriede Jelineks. Jelinek hinterfragt dramatische und historische Deutungskonventionen, bezieht sich aber gleichzeitig immer wieder und auch kritisch auf sie (Figur, Subjektivität, Geschichte). Eine Auseinandersetzung mit europäischer Geistesgeschichte (u. a. Hegel, Hölderlin, Freud) ist zentral, um sich auf sie zu beziehen, sie zu hinterfragen und sich auch von ihr abzuwenden. Die Arbeit analysiert fünf Stücke, darunter "Wolken.Heim." und "Am Königsweg", und beleuchtet historische und subjekttheoretische Brüche sowie Genderaspekte in Jelineks Geschichtstheater.