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Zwischen Ehre und Schande

Praktiken und Narrative vormoderner Männlichkeiten

Inhalt

Vormoderne Texte erzählen vielfach Geschichten von mächtigen Herrschern und tapferen Kriegern, wobei sie deren Männlichkeit literarisch Gestalt verleihen. Im historischen (Antike, Mittelalter, Neuzeit) und interdisziplinären Vergleich ist festzustellen, dass es sich aber um semantisch sehr unterschiedliche Männlichkeitsentwürfe handelt, die die Erzählungen hervorbringen.

Diesem pluralen Männlichkeitsverständnis trägt der vorliegende Band Rechnung, indem die einzelnen Beiträge nicht nur die ,klassischen' männlichen Idealtypen (Ritter, Heilige, Hausväter, Gelehrte) fokussieren, sondern auch Abweichungen von der hegemonialen Norm vormoderner Männlichkeit beleuchten. Typische männliche Praktiken und Handlungsmodelle, die gewaltförmig (Kampf, Duell) oder gewaltlos (Wissen, Galanterie, Askese) im Spannungsfeld von Ehre und Schande stehen, werden in den Beiträgen perspektiviert und hinterfragt. Sie lassen das vormoderne Männlichkeitsnarrativ ebenso konstruiert und facettenreich erscheinen wie moderne Maskulinität.

Bibliografische Angaben

Januar 2021, 263 Seiten, Reihe Siegen / Beiträge zur Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaft, Englisch/Deutsch
Universitätsvlg. Winter
978-3-8253-4829-8

Schlagworte

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