In seiner ersten Rektoratsrede geht es dem Ägyptologen Antonio Loprieno im weitesten Sinne um Sprachregister: wann welche Ausformung von Sprache angemessen ist und zum gewünschten Kommunikationserfolg führt. Loprieno spricht von der Wirkung des produktiven Spracheinsatzes und schlägt dabei den Bogen zwischen dem Alten Ägypten und heute. Wie verhalten sich Wissen und Glauben zueinander oder eben Glauben und Verstehen? Für Hans Weder ist dies die Grundfrage nicht nur der modernen Theologie, sondern auch der Milliarden Menschen, die gegenwärtig ihre Religion praktizieren. Besonders brisant wird sie, wenn es um das Verständnis der uns umgebenden Wirklichkeit geht: Ist sie als Welt Gegenstand meines Wissens, oder ist sie als Schöpfung im Glauben anzunehmen? Im vorliegenden Band geht Weder dieser Frage nach.