Gaetano Altopiano stellt Sätze auf, wie andere Bäume setzen. Tiefgru¿ndig.
Und plötzlich entsteht da ein Wald, und man sieht den Baum mit anderen Augen. Immer relativ und durchaus grenzu¿berschreitend. Flunkernd, aber ernst. Im besten Sinn wird hier kombiniert, anstatt sich bloß etwas zusammenzureimen.
Altopiano denkt gegen den Strich, positioniert sich auf der Gegenseite des Mainstreams, sieht genauer hin, durchkämmt Kultur- und Wissenschaftswelten, die Literatur, den Film, um im Schlich des Alltäglichen gedanklich Gold zu schu¿rfen. Essayismus en miniature.
Ein Brevier fu¿r Ungläubige. Das nennt man Witz, der (sich) nicht nach dem buon gusto richtet.
Gaetano Altopianos Themen können vielfältiger nicht sein: Von physikalischen Gesetzen, soziologischen Studien, medizinischen Untersuchungen, Heil- und Therapiemitteln, Glaubenssätzen, Zahlenmystik, ökonomischen Theorien, u¿ber Nostalgie, Synästhesie, Prophetie bis Alltagsbeobachtungen reicht das Repertoire, von Descartes, Schopenhauer, Hegel, Freud, Platon, Dante ... die Anspielungen.