Werden im Rahmen von aufgegliederten Schiedsverfahren Teil- und/oder Zwischenschiedssprüche gefällt, so stellt sich unweigerlich die Frage nach deren Bedeutung und Verbindlichkeitswirkung für den weiteren Prozessverlauf. Auch die Qualifikation eines verfahrensgliedernden Schiedsspruchs liegt nicht immer auf der Hand. Sie ist aber vielfach entscheidend, weil davon insbesondere die Rechtskraft-, Beschwerde- und Anerkennungsfähigkeit einer Entscheidung abhängen.
Diese und weitere Aspekte der Wirkungsweise von Teil- und Zwischenschiedssprüchen werden in dieser Arbeit näher untersucht. Die dazu erarbeiteten Lösungsansätze gliedern sich in das dogmatische Gefüge der schweizerischen internationalen Schiedsgerichtsbarkeit ein und zeigen dem Schiedspraktiker gleichzeitig gangbare Wege im Umgang mit Problematiken der Verfahrensgliederung auf.