Mit dem Transparenzgesetz wurden Schweizer Publikumsgesellschaften per 1. Januar 2007 verpflichtet, ihre Managementvergütungen umfassend offen zu legen.
Dies ermöglicht es nun auch für den Schweizer Kapitalmarkt, die Einflussfaktoren der Managementvergütung zu untersuchen.
Besonders interessiert dabei die Frage, ob unternehmensinterne Machtkonzentrationen als Folge schwacher Governance-Strukturen effektiv einen Einfluss auf die CEO-Entschädigung ausüben.
Die Untersuchung von rund drei Vierteln der an der SIX Swiss Exchange kotierten Gesellschaften über den Zeitraum von 2007 bis 2010 bestätigt dies eindeutig.
Eine nachhaltige Vergütungsregulierung sollte folglich nicht nur die Transparenz und die Aktionärsrechte umfassen, sondern ebenso die Struktur des Verwaltungsrates und die CEO-Macht miteinschliessen.