Mergers and Acquisitions sind für Unternehmen eine beliebte Wachstumsstrategie. Informationsasymmetrien und Unsicherheiten können jedoch dazu führen, dass solche Transaktionen nicht zum Abschluss kommen bzw. kein Wert generiert wird. Um solche Szenarien zu verhindern, kommen vermehrt sog. Earnouts zum Einsatz. Es handelt sich um variable Kaufpreisanpassungen, welche von zukünftigen Erfolgsgrössen abhängig sind. Mit der Revision von IFRS 3 im Jahr 2008 haben sich die Regelungen hinsichtlich Offenlegung solcher bedingten Gegenleistungen verschärft. Die Neuregelungen sind Bestandteil von kontroversen Diskussionen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz sowie die Ausgestaltung von Earnouts durch kontinentaleuropäische IFRS-Anwender unter besonderer Berücksichtigung der geänderten Offenlegungspflichten nach IFRS 3.