�Hätten Sie Lust, mit mir in einen >musikalischen Briefwechsel< zu treten, d. h. unsere Briefe würden anstatt Worte Töne benutzen� - diesem Ansinnen des ost-/westdeutschen Komponisten Tilo Medek (1940-2006) begegnete der deutsch-russische Komponist Alfred Schnittke (1934-1998) sogleich mit einem 27-seitigen Particell. Leider kam das Projekt über Anfänge nicht hinaus.Die 43 überlieferten, hier kommentierten Briefe und Postkarten, die also doch �Worte statt Töne� benutzen, vermitteln Einblicke in die alltäglichen Lebens- und Schaffensbedingungen beider Künstler. Sie erhellen ästhetische Positionen und zeigen zahlreiche Facetten sowjetischer und (ost-)deutscher Musikgeschichte.Eine ausführliche Einleitung beschreibt die Entwicklung ihrer Beziehung und Korrespondenz, thematisiert gegenseitige Besuche und Reisen, beleuchtet Aspekte zu Werk und Stil ebenso wie Pläne und Skizzen zum �musikalischen Briefwechsel�.