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Schweizer Bildungsgeschichte

Systementwicklung im 19. und 20. Jahrhundert

Inhalt

Bildungssysteme unterliegen dem historischen Zusammenspiel von Kontinuität und Wandel. Sie weisen zeitspezifische Ausprägungen auf, die nur im Rahmen der jeweiligen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Kontexte zu verstehen sind. Gleichzeitig zeichnen sich Bildungssysteme durch ihren doppelten Auftrag der Überlieferung der Kultur an die heranwachsenden Generationen und deren Vorbereitung auf eine sich verändernde Gesellschaft aus. Als funktionale Teilsysteme einer Gesellschaft wandeln sie sich zwingend mit ihr. Der vorliegende Band zeichnet diese Veränderungen im Raum der heutigen Schweiz seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nach. Er thematisiert die Entstehung der komplexen Strukturen der 26 kantonalen ­Bildungssysteme und den zunehmenden Einfluss des Bundesstaats und zeigt auf, wie der für die Schweiz konstitutive Bildungsföderalismus zwar Bestand hat, aber ­immer wieder transformiert wird. Der Sammelband untersucht das ganze Schweizer Bildungswesen über alle Schulstufen hinweg und widmet sich auch Querschnittsthemen, die im Lauf der Zeit immer wieder neu bearbeitet und verhandelt wurden: Genderfragen und konfessionelle Fragen, Fragen nach dem Verhältnis zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden oder nach den Auf­gaben der Schule als gesellschaftliche «Problemlöse­agentur». Die Publikation bietet einen Überblick über die Schweizer Schul- und ­Bildungsgeschichte und ermöglicht ein besseres Verständnis der heutigen Strukturen und ­Verhältnisse.

Bibliografische Angaben

März 2026, ca. 416 Seiten, Historische Bildungsforschung, Deutsch
Chronos
978-3-0340-1534-9

Schlagworte

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