Arbeitgebende in der Schweiz sind über Art. 328 Abs. 1 OR sowie Art. 4 GlG dazu verpflichtet, ihre Arbeitnehmenden vor sexueller Belästigung zu schützen. In der Praxis wird dieser Schutz jedoch teilweise nicht oder nur ungenügend umgesetzt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Unsicherheiten, die sich im Hinblick auf die Präventionspflichten von Arbeitgebenden betreffend sexuelle Belästigung stellen. Insbesondere widmet sich die Arbeit der Frage, ob dieser Schutz nach dem Gleichstellungsgesetz auch auf non-binäre und transgeschlechtliche Personen Anwendung findet. Mittels Umfragen an Unternehmen und Interviews mit Fachpersonen wird die praktische Relevanz der theoretischen Probleme untersucht. Zudem beinhaltet diese Arbeit eine Übersicht für Arbeitgebende sowie eine Merkblattvorlage betreffend sexuelle Belästigung in einem Unternehmen.