Im Zuge der gegenwärtigen Transformation hin zu einer digitalen, multimodal dominierten Medienkultur vollzieht sich ein Wandel des Lesens. Dieser betrifft nicht nur die Lesemedien und die Rezeptionsbedingungen, sondern auch die Medialität und Materialität von Texten. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie Texte gelesen werden, die Schrift und Bilder miteinander kombinieren. Vorgestellt werden Zugänge aus den Literatur-, Buch- und Medienwissenschaften, aus der Multimodalitätsforschung und Kognitionspsychologie sowie aus Kunstwissenschaft und Deutschdidaktik. Ziel ist es, das Forschungsfeld des Schrift-Bild-Lesens abzustecken und einen Beitrag zu seiner theoretischen Grundlegung zu leisten.