Die Schiedsgerichtsbarkeit ist hauptsächlich für Streitigkeiten in Handelssachen bekannt. Immer öfter werden aber auch erbrechtliche Streitigkeiten, Truststreitigkeiten und generell Streitigkeiten aus einseitigen Rechtsgeschäften der Schiedsgerichtsbarkeit unterstellt. Seit dem 1. Januar 2021 ist die Schiedsgerichtsbarkeit für einseitige Rechtsgeschäfte in der Schweiz gesetzlich geregelt. Die vorliegende Dissertation analysiert diese gesetzliche Regelung umfassend und vergleicht sie mit der Regelung in anderen Jurisdiktionen. Dabei thematisiert sie auch das Spannungsfeld zwischen der Einseitigkeit des Rechtsgeschäfts und der Mehrseitigkeit der Schiedsklausel. Basierend darauf werden die Gestaltungsmöglichkeiten des Klauselurhebers diskutiert, aber auch die Grenzen bei der Errichtung einer solchen Schiedsklausel aufgezeigt.