Georg Goltermann (1824–1898) hinterließ eine Fülle von Werken für sein Instrument, darunter 7 Cellokonzerte, die noch heute ihren hohen Stellenwert in der Celloliteratur behaupten. Zusätzlich komponierte er eine Vielzahl von Charakterstücken, darunter Romanzen, Rêverien, Nocturnes und Serenaden. Stilistisch ganz dem romantischen Geist ihrer Zeit verhaftet, handelt es sich um relativ kurze Stücke im mittleren Schwierigkeitsgrad. Nicht zuletzt aufgrund ihrer melodischen und harmonischen Eingängigkeit erfreut sich die nicht allzu schwere Rêverie g-Moll op. 92/2 nachhaltiger Beliebtheit sowohl im Unterricht wie im Konzert. Die Vortragsbezeichnung „Allegro appassionato“ verweist auf den grundsätzlichen Charakter des Stückes; gefordert wird insbesondere ein ausdrucksstarkes und modulationsreiches Vibrato.
Schwierigkeitsgrad: 3