Der vorliegende Band bietet einen Überblick über das gegenwärtig an Kontur gewinnende Forschungsfeld einer Phänomenologie des Politischen. Der Diskussion zentraler Methodenfragen wird dabei ebenso Raum gewidmet, wie der Präsentation aktueller Debatten und interdisziplinärer Themenstellungen, die sich im Zeichen einer v.a. gendertheoretisch und postkolonial motivierten Politisierung der Phänomenologie herauskristallisiert haben, in Kontexten globaler "Polykrise", "Rückkehr der Religion" und "Postfaktizität" aktuell noch an Relevanz gewinnen. Methodisch leitend ist angesichts solcher Grenzprobleme eine Annäherung an das Politische in Form eines Zwischenphänomens, das sich binären Deutungen radikal entzieht und so dazu anhält, die genannten Problemlagen konstruktiv ins Auge zu fassen. In Form von Schwerpunkten fokussiert der Band entsprechend Konstellationen des Politischen, wie sie sich exemplarisch zwischen Verfahrensordnungen und ereignishafter Performanz, affektivem Anstoß und emotiver Resonanz, Innen und Außen, Immanenz des Diskurses und transzendierender Sinngebung entfalten.
Inhalt
Der vorliegende Band bietet einen Überblick über das gegenwärtig sich zusehends ausdifferenzierende Forschungsfeld der Phänomenologie des Politischen. Der Diskussion ihrer zentralen Methoden ist dabei ebenso Raum gewidmet wie der Präsentation aktueller Debatten und interdisziplinärer Themenstellungen, die sich im Zeichen einer Politisierung der Phänomenologie herauskristallisiert haben.
Zielgruppe
Mit einer Mischung aus teils einleitend und überblickshaft angelegten, teils kritisch ins Detail gehenden Beiträgen bietet der vorliegende Band sowohl Lehrenden und Forschenden als auch fortgeschrittenen Studierenden der Phänomenologie und der politischen Philosophie ein reichhaltiges Arbeitsinstrument.
Der Autor
Michael Staudigl lehrt und forscht am Institut für Philosophie und am Forschungszentrum "Religion and Transformation in Contemporary Society" an der Universität Wien. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie und ihrer kritischen Anwendung auf politische und sozialphilosophische Themen, insbesondere die Problematik vielgestaltiger Gewalt.