Abgrenzungsvereinbarungen sind Verträge, durch welche ein nicht auszuschließender rechtlicher Konflikt zwischen voneinander unabhängigen Marken auf Dauer behoben wird, indem ihre verschiedenen Schutzbereiche konkret festgesetzt werden. Die vorliegende Dissertation untersucht praxisbezogen, wie diese Verträge in lauterkeits-, kartell- und markenrechtlicher Hinsicht zu beurteilen sind. Zahlreiche Interviews mit Anwälten aus Unternehmen und Kanzleien haben der Verfasserin einen Blickwinkel aus der Praxis ermöglicht, welcher in manchen Aspekten deutliche Diskrepanzen zwischen den in der Literatur vertretenen Ansichten und den praktischen Erfahrungen der Markeninhaber mit Abgrenzungsvereinbarungen offenbart. Das Werk richtet sich an Leser, die sich für den Unternehmensalltag im Umgang mit diesen Verträgen interessieren, die ja sehr häufig abgeschlossen werden. Der Praktiker erhält durch die rechtliche Prüfung der praxisbezogenen Aspekte von Abgrenzungsvereinbarungen zahlreiche Hilfestellungen an die Hand.