Wie lässt sich der Einfluss der Bestände an liquiden Mitteln eines Unternehmens auf seine Investitionsentscheidungen theoretisch erklären? Während im Idealfall in der Theorie keine Abhängigkeit besteht, ist diese in der Praxis aufgrund von allgegenwärtigen Friktionen sehr relevant.
Stefan Hirth zeigt anhand eines dynamischen Modellrahmens auf, dass sowohl Verzögerung als auch Beschleunigung von Investitionen als Folge von hohen bzw. niedrigen Beständen an liquiden Mitteln erklärt werden können. Er verdeutlicht, dass neben Finanzierungsbeschränkungen auch eine andere Friktion dafür verantwortlich sein kann: Interessenkonflikte zwischen Eigen- und Fremdkapitalgebern. Das entwickelte Modell hat Implikationen für die Gestaltung von Finanzierungsverträgen.