Was sind das für Menschen, die dem Fernsehen und seinen Angeboten den Rücken kehren? Warum spielt das Fernsehen in ihrem Leben keine Rolle? Womit beschäftigen sie sich, während ihre Mitmenschen vor dem Bildschirm sitzen? Diesen Fragen geht Peter Sicking in seiner qualitativen Nichtfernseherstudie auf der Basis aktueller Handlungs-, Lebenswelt- und Lebensstiltheorien nach. Als Resultat liegt nun erstmalig eine detaillierte Beschreibung der lebensweltlichen Wirklichkeit dieser "Antipoden der Fernsehgesellschaft" vor. Darüber hinaus entwickelt der Autor eine datengestützte Typologie, die einen differenzierten Blick auf die Nichtfernseher erlaubt und Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Verteilung der unterschiedlichen Nichtfernseher zulässt.