Die Verfassung der Weimarer Republik verlagerte zahlreiche Kompetenzen von den Ländern auf das Reich. Umso mehr Bedeutung gewann die Kulturpolitik für den Freistaat Bayern, blieb diese doch eine zentrale Aufgabe des Landes. Zuständig war das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dessen Aufgabenbereich Schulen, Wissenschaft und Kunst sowie die Religionsgemeinschaften umfasste. Die vorliegende Studie untersucht Organisation, Personalentwicklung, Verwaltungsreformen, Entscheidungsabläufe und Tätigkeitsfelder des Ministeriums. Zudem wird die Positionierung des Ministeriums in den Herausforderungen und Krisen der Jahre von 1926 bis 1933 einer systematischen Analyse unterzogen.