Die Kirchenväter sehen einen Zusammenhang zwischen der Conversion des Menschen und der Conversion seiner Kultur. Diesen Zusammenhang aus den Quellen herauszuarbeiten ist das Ziel der Studie. Vorangeht ein Kapitel über das Bild des Weges, das die Kirchenväter gebrauchen, um in Abwehr heidnischer Bildreden den Wahrheitsanspruch der christlichen Religion auszudrücken. Das Wesen christlicher Conversion wird hinsichtlich des Doppelprinzips der Bewahrung und Veränderung beleuchtet, das die Väter immer wieder in Bildern und Begriffen zu treffen suchen. Besondere Beachtung wird dem Grundsatz der «Reinigung» geschenkt: im weiten Rahmen seiner möglichen Anwendungen erhalten selbst äußerste Mittel wie die Zerstörung der Tempel und Idole neues Licht. Kirchliche Dokumente moderner Zeit bestätigen die bleibende Bedeutung, welche die Methode der Kirchenväter besitzt.