Der Einsatz digitaler Medien und der Welthandel beschleunigen nicht nur die Internationalisierung des Urheberrechts sondern führen auch zu einem drastischen Anstieg von Rechtsverletzungen. Trotz internationaler und regionaler Bemühungen ist mit einer weltweiten Vereinheitlichung des Urheberrechts in den nächsten Jahren nicht zu rechnen. Effektiver Urheberrechtsschutz ist somit nach wie vor nur durch das internationale Privat- und Verfahrensrecht der Einzelstaaten zu erreichen. Alexander Peinze untersucht anhand der deutschen und englischen Rechtsprechung Kernfragen des internationalen Urheberrechts. Wo ist ein Urheberrecht verletzt worden? Welche Rechtsbehelfe gibt es? Welche Gerichte sind zuständig? Welches Recht ist anwendbar? Wie läßt sich die Zahl der in Frage kommenden Gerichtsstände und Rechtsordnungen reduzieren? Wie wird ausländisches Urheberrecht im Prozeß ermittelt? Wird eine Entscheidung im Ausland anerkannt und vollstreckt? Im gegenwärtigen Zustand der Rechtsunsicherheit ist es - so ein Ergebnis der vorliegenden Studie - sinnvoll, den Tatort aufgrund des Tatsachenvortrags der Parteien zu bestimmen.<br /><br />Geboren 1972; 1992-94 Studium der Islamwissenschaft, Philosophie und Geschichte in Würzburg und Berlin (FU); 1994-98 Studium der Rechtswissenschaften in Hannover; 1998-99 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hannover; seit 2000 Referendar in Niedersachsen.