Die Allokation des Steuersubstrats einer in mehreren Kantonen steuerbaren Bank ist von hoher finanzpolitischer Bedeutung. Aus den Charakteristika des Bankgeschäfts ergeben sich spezifische Anforderungen für die Kapital- und Gewinnabgrenzung. Dabei ist zwischen dem Zinsdifferenzgeschäft als klassischem Bankgeschäft und der Vermögensverwaltung und Anlageberatung zu unterscheiden. Der Treasury-Einheit wird aufgrund ihrer wesentlichen Rolle beim Zinsdifferenzgeschäft ein bedeutender Anteil am steuerbaren Gewinn und Kapital der Universalbank zugewiesen.
Das vorliegende Buch entwickelt eine interkantonale Allokationsmethode für Universalbanken, welche die verfassungsmässigen Prinzipien des Steuerrechts respektiert und sowohl für die kantonalen Steuerhoheiten als auch für die Steuerpflichtigen zu einem angemessenen Allokationsergebnis führt. Die Autorin beleuchtet dabei die Möglichkeiten und Grenzen der Gleichbehandlung von Betriebsstätten und verbundenen Unternehmen und zeigt, dass eine ganzheitliche Angleichung aufgrund des steuerrechtlichen Trennungsprinzips nicht möglich ist. Das Buch richtet sich an Steuerbehörden, Banken und mit Steuerfragen beschäftigte Anwälte.