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Hexerei und Strafjustiz. Ein Blick auf Basel im Spätmittelalter

Zugleich ein Beitrag zur Rehabilitation von Justizopfern

Inhalt

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Universität Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Hexenprozesse sind ein aktuelles Thema. Nicht nur werden in vielen Ländern, etwa in den armen Regionen Indiens, Berichten von Menschenrechtsorganisationen zufolge auch in unseren Tagen Frauen wegen „Hexerei“ getötet. Auch in Mitteleuropa sehen sich die historische, politische und juristische Zunft immer wieder herausgefordert, zu dem Jahrhunderte zurückliegenden Geschehen Stellung zu beziehen. In der historischen Kriminalitätsforschung wird die Hexenverfolgung heute besonders intensiv untersucht.Der 2013 entstandene Vortrag nimmt eine Basler Diskussion zum Anlass, die Zauberei- und Hexenprozesse in Basel im Hinblick auf den zugrunde gelegten Tatbestand und das angewendete Prozessrecht zu bewerten und die Rolle, die die Region Basel bei der Verbreitung der gelehrten Hexenlehre in der Frühphase der Entwicklung gespielt hat, aufzuzeigen. Dabei zeigt sich auch, welche Probleme eine juristische Aufarbeitung der Hexenprozesse mit dem Ziel der Rehabilitation der "Opfer" mit sich bringt.Die juristische Debatte über Wahrheitsfindung vor Gericht erinnert an die Fehlentwicklungen in den Hexenverfolgungen, deren Wiederholung sie bei Schwerstverbrechen wie dem Terrorismus befürchtet. Und seit der Glarner Landtag im August 2008 die "letzte Schweizer Hexe" Anna Göldin rehabilitiert hat, ziehen andere Kantone und Stadtparlamente nach und prüfen, ob man die Hexenprozesse neu aufrollen muss.

Bibliografische Angaben

Februar 2020, 152 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783346120847

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