Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2.0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland spielen Hedgefonds als Formen des Alternative Investments (AI) noch eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu den traditionellen Investments. Ein Grund hierfür ist, dass Hedgefonds und Dachhedgefonds erst ab dem 01.01.2004 in Deutschland vertrieben werden dürfen . Bis dahin war es üblich in Hedgefonds über Zertifikate und Genussscheine zu investieren .
Mit der Zulassung sollte vor allem die Attraktivität des deutschen Investmentstandorts gesteigert werden . Jetzt sind Hedgefonds gemäß dem Investmentgesetz (InvG) in Deutschland zum Vertrieb im Rahmen einer Privatplat-zierung zugelassen.
Durch diese Entwicklung werden Hedgefonds in Deutschland im-mer beliebter, aber auch weltweit entwickelt sich das Hedgefonds-Geschäft von einer kaum bekannten Investmentalternative zu einem Billionen-Dollar-Geschäft . Alfred W. Jones gründete 1949 den ersten Hedgefonds, der alle Charakteristika heutiger Hedge-fonds, wie Leverage, Leerverkäufe und anreizorientierte Entlohnung , schon damals erfolgreich kombinierte ; dabei generierte Jones mit einer marktneutralen Strategie 87 Prozent Überrendite im Vergleich zu den erfolgreichsten Investmentfonds der voraus-gegangenen zehn Jahre. Seitdem versuchen immer mehr Hedgefonds diese Erfolgsgeschichte zu kopieren. Ein positives Beispiel dafür ist der Quantum-Fonds des Ungarn George Soros, der 1992 eine Mrd. US-Dollar aus einer Strategie der Währungsspekula-tion gegen das britische Pfund vereinnahmen konnte . Doch es gibt auch Schattensei-ten, was die Krise des Hedgefonds Long-Term Capital Management (LTCM) zeigte.